Schwedentraum

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Volvo lässt auf der IAA den Traum von einem eleganten Coupé wieder aufleben. Bleibt nur zu hoffen, dass der schicke Schwede auch Realität wird. Erst einmal ist er nur ein Designexperiment.

Volvo hatte in den vergangenen Jahren andere Probleme, als schöne Autos zu erdenken. Mit der Studie des Concept Coupé wollen die schwedischen Chinesen nun zeigen, dass sie die schöne Seite an sich nicht vergessen haben. Das Volvo Concept Coupé tritt dabei in die Fußstapfen von Modellen wie dem P 1800 oder dem eleganten C70 Coupé aus den 90er Jahren.

"Das Volvo Concept Coupé ist kein unrealistisches Traumauto", sagt Volvo-Chefdesigner Thomas Ingenlath: "Es demonstriert vielmehr das Potenzial unserer neuen Produktplattform SPA." Das Aussehen des Concept Coupés mit seiner kraftvollen Schulter und der niedrigen Motorhaube gefällt ebenso wie das betont kurz-knackige Heck. Windschutzscheibe und Fahrgastzelle rutschten für einen Volvo ungewöhnlich weit nach hinten. "Das Gesicht ist neu, trägt aber auch mit Stolz das Erbe aus mehr als 85 Jahren Volvo in sich", sagt Ingenlath weiter, "wir arbeiten immer noch an der endgültigen Gestaltung des Kühlergrills und des Markenlogos, die wir mit dem neuen Volvo XC90 im kommenden Jahr enthüllen werden."

Technisch basiert das Volvo Coupé auf der neuen, komplett skalierbaren Konzernplattform, die verschiedene Fahrzeuglängen, Radstände und Spurweiten ermöglicht. Das Volvo Concept Coupé demonstriert als erstes von drei Konzeptfahrzeugen die Möglichkeiten der modularen Plattform. Die Studien geben schrittweise einen Ausblick auf den kommenden Volvo XC90.

Der Antrieb wird bei Fans luxuriöser Coupés jedoch für wenig Applaus sorgen. Als einziger Premiumhersteller wird sich Volvo in der kommenden Generation von Sechs- und Achtzylindern komplett verabschieden. Stattdessen gibt es nur noch aufgeladene Vierzylinder mit Frontantrieb, die um eine Allradoption erweitert werden können. Schwer zu glauben, dass Kunden in den oberen Segmenten diese Ansicht teilen werden. Das Volvo Concept Coupé kombiniert einen Zwei-Liter-Benziner mit einem Kompressor und einem Turbolader sowie einem Elektromotor an der Hinterachse. Dadurch erreicht das Konzeptfahrzeug eine Leistung von 294 kW/400 PS und ein maximales Drehmoment von mehr als 600 Nm.

Auch im Innenraum präsentiert sich die schwedische Konzeptstudie in einem neuen Gewand. Ein großer Touchscreen in der Mittelkonsole fügt sich nahtlos in das Bedien- und Anzeigeumfeld mit den digitalen Instrumenten und einem Head-up-Display. Mit der Einführung des neuen Volvo XC90 im Herbst 2014 und allen nachfolgenden Modellen will Volvo eine autonome Lenkung vorstellen, mit der sich sowohl Unfälle vermeiden als auch der Fahrkomfort erhöhen lassen.

 

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